Kunst und Werken

Kinder benötigen Raum und Zeit, Dinge selbst mit der Hand zu bearbeiten und zu gestalten. Das ist – gerade in einer digitalisierten Welt – eine zunehmend wichtiger werdende Zielsetzung inklusiver ganztägiger Bildung. Eine Herausforderung besteht darin, bestimmte Bereiche der Kunst- und Werkräume so zu planen, dass sie auch ohne Aufsicht betreten werden können und für selbständiges Arbeiten, Entdecken und Experimentieren genutzt werden können.

Offene und entkoppelte Raumbereiche

Transparente und fließende Raumverbünde können sowohl hinsichtlich der Beaufsichtigung als auch für Lern- und Arbeitsfortschritte ein Vorteil sein. Ähnlich der Organisation von Handwerksbetrieben dienen Übersichtlichkeit und Blickbezüge zu anderen Produktionsstufen dazu, voneinander zu lernen, einen Einblick in Arbeitstechniken zu bekommen und die Belegung von Arbeitsstationen zu erkennen.

Bei bestimmten Techniken, wie z. B. Holz- oder Metallbearbeitung, kommen allerdings lärmintensive Maschinen zum Einsatz, die eine akustische Entkoppelung notwendig machen. Auch können aus Sicherheitsgründen Raumbereiche mit feststehenden Maschinen und Materialien mit erhöhtem Gefährdungspotenzial nur unter Aufsicht genutzt werden und müssen daher abschließbar sein.

Fachspezifische und fachübergreifende Raumbereiche

Je nach Arbeitstechnik kann sich die spezifische Arbeitsumgebung von Werkstätten deutlich unterscheiden – eine Töpferwerkstatt lässt sich nicht ohne Weiteres als Metallwerkstatt nutzen, eine Holzwerkstatt braucht eine andere Ausstattung als eine Elektronikwerkstatt. Allerdings erfordern fachübergreifende Projekte und kompetenzorientiertes Lernen fachunspezifische Räume. Dafür können multifunktionale Werkstattbereiche mit einer robusten Grundausstattung ohne fest installierte spezialisierte Maschinen hilfreich sein.

Konkrete Umsetzung zu Kunst und Werken

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