Raumakustik

Eine gute akustische Umgebung ist eine wesentliche Voraussetzung für die pädagogische Nutzbarkeit von Räumen. Das gilt besonders für offene Raumverbünde wie Cluster und offene Lernlandschaften, die gezielt auch Verkehrswege in die pädagogische Arbeit einbeziehen. In diesen Raumverbünden finden unterschiedliche Aktivitäten parallel statt. In der einschlägigen Norm DIN 18041 wird vorrangig die Nachhallzeit als Qualitätskriterium für eine gute Hörsamkeit angeführt. Da Cluster oder Lernlandschaften als gängige Nutzungsarten in der DIN 18041 nicht explizit aufgeführt werden, sind bei deren Untersuchung qualitative Merkmale über die Nachhallzeit hinaus zu betrachten.

Komplexe Anforderungen

Wenn unterschiedliche Aktivitäten parallel in einem Raum oder Raumverbund stattfinden, reicht die raumakustische Betrachtung des Gesamtraumes allein nicht aus. Ein Aspekt wie Sprachverständlichkeit muss daher innerhalb eines Raumbereiches und auch im Übergang zu benachbarten Raumbereichen betrachtet werden – das gilt insbesondere für offene oder teiloffene Lernlandschaften. Auch die Tatsache, dass die Art der Nutzung des Raums sich teilweise bereits innerhalb einer einzelnen Unterrichtsstunde ändern kann, erhöht die Komplexität der raumakustischen Planung. So kann ein Bereich in einem Moment für Gruppenarbeiten genutzt werden und in einem anderen als Vortragsbereich, mit jeweils eigenen Anforderungen an die raumakustische Umgebung.

Bezug zu verwandten Raumtypologien

Raumnutzungen, die den Clustern nahekommen, finden sich beispielsweise in der Arbeitswelt, in der ein ähnlicher Wandel wie jetzt in der schulischen Bildung bereits stattgefunden hat. Moderne Workspaces oder Work Cafés, in denen Menschen in verschiedenen Konstellationen arbeiten, Pause machen und sich austauschen, zeichnen sich durch ihre differenziertere raumakustische Umgebung aus. Für die neuen Raumkonzepte im Schulbau können somit auch Regelwerke, welche sich in erster Linie auf die Untersuchung von Großraumbüros beziehen, mögliche Orientierung liefern.

Pädagogische Gründe für offene Lernbereiche Allgemeine Lernbereiche

Konkrete Umsetzung zu Raumakustik

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